Knäckebrot bricht beim Bestreichen nicht mehr

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Redaktion

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Geposted am

6. September 2008

Das Knäckebrot ist eine flache Scheibe Brot, welches aus Vollkorngetreide hergestellt wird. Bei der Zubereitung wird das Knäckebrot im Gegensatz zu anderem Gebäck sehr kurz und sehr heiß gebacken, danach schließlich getrocknet. Durch diesen Vorgang enthält das Brot so gut wie gar kein Wasser mehr und ist deshalb so knusprig. Durch das geringe Wasseraufkommen von weniger als 10% ist das Knäckebrot auch sehr gut haltbar.

Vor vielen Jahrzehnten, als die Konservierung von Lebensmitteln noch nicht so gegeben war wie heute, hatte Knäckebrot in der Ernährung einen besonderen Stellenwert. Es konnte hervorragend auf Vorrat gebacken werden und wurde früher hauptsächlich aus Roggenschrot und feingemahlenem Roggen- oder Weizenmehl hergestellt. Auch heute noch wird beim Backen traditionell verfahren – hierbei unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Arten von Knäckebrot:

  • Kaltbrot, welches seine lockere Struktur durch Kaltluft erlangt. Der Teig wird hierbei auf fast 0° Celsius abgekühlt, dann erst gebacken.
  • Warmbrot, welches nach einer zweistündigen Gärung im Warmen sein Volumen durch die Zugabe von Hefe verdoppelt und eine dreiviertel Stunde bei 45° Celsius ruhen darf.

Knäckebrot bricht beim Bestreichen nicht mehr

Knäckebrot mit Aufstrichen zu bestreichen, ist nicht immer erfolgreich. Sehr oft bricht es mir entzwei. Doch mit diesem Tipp passiert das nicht mehr. Gebe beim Bestreichen des Knäckebrotes ein zweites darunter, so bricht es nicht mehr so leicht.

Ist Knäckebrot gesünder als herkömmliches Brot?

Das Knäckebrot gilt allgemein als recht ballaststoffreich, was sich also für eine abwechslungsreiche Ernährung besonders gut eignet. Das Knäckebrot schmeckt lecker, ist in verschiedenen Sorten zu kaufen und recht günstig im Preis. Doch wie gesund ist das Knäckebrot wirklich?

Man muss ganz klar auf die Inhaltsstoffe achten. Damit ein Knäckebrot auch besonders luftig und locker erscheint, werden als Zusätze häufig Weißmehle verwendet. Der Nachteil: das Knäckebrot enthält mehr Kalorien und weniger Ballaststoffe.

Daher ist es ratsam, sich vor dem Kauf einer Packung Knäckebrot mit der Zutatenliste zu beschäftigen. Oftmals werben Hersteller mit gesunden Zusätzen und reichhaltigen Vollkornmehlen – allerdings wird häufig für die Herstellung von Knäckebrot jedoch ein Mix aus verschiedenen Mehlen gewählt. Daher sollte an erster Stelle auch unbedingt das Vollkornmehl stehen – dies macht das Knäckebrot gesünder, weil Ballaststoffe die Verdauung anregen und sich auch positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken.

Kann man Knäckebrot für eine Gewichtsreduzierung verwenden?

In 100g Vollkornknäckebrot stecken immerhin 15g Ballaststoffe – die gleich Menge an Vollkorn-Roggenbrot kommen nur auf 8g. Dies erscheint im ersten Augenblick doch recht passabel, dennoch warnen Ernährungswissenschaftler vor Trugschlüssen. Um 100g Roggen-Mischbrot mit dem o. g. Ballaststoffwert zu essen genügen schon 2 Scheiben Brot, während 100g Knäckebrot 7-8 Scheiben umfassen.

Eine Scheibe Knäckebrot wiegt ungefähr 13g und hat einen Nährwert von ca. 42kcal. Im Vergleich: eine kleine Scheibe Roggenmischbrot wiegt ca. 50g und hat rund 110kcal. Allerdings hat das Knäckebrot einen klaren Nachteil: es macht nicht wirklich satt, folglich bleibt es nicht nur bei einer Scheibe Knäckebrot und so isst man mehr, um ein Sättigungsgefühl zu erreichen.

Isst man nun 4-5 Scheiben Knäckebrot kommt man schließlich auf einen ähnlichen Nährwert, als würde man zwei kleine Scheiben Roggenmischbrot vertilgen. Wer wirklich mit Knäckebrot Gewicht verlieren möchte, könnte höchstens durch sparsamen Belag Kalorien einsparen.

Für eine Gewichtsreduzierung gilt daher: lieber zwischen den einzelnen Brotsorten variieren, sich nicht auf eine Sorte Brot festlegen, allerdings immer auf einen hohen Vollkorngehalt achten. Wichtig ist, dass man sich gesund ernährt und satt wird. Brote mit vielen Ballaststoffen erreichen dieses Ziel um ein Leichtes.

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Bild von Janine, meinhaushalt.at

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