Schnelle Hilfe bei leichtem Sonnenbrand

Autor

Redaktion

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Geposted am

19. Juli 2008

Herrlich wenn endlich die Sonne mehr Kraft entwickelt und wir wieder mit kurzen Sachen herumlaufen können.  Doch wer hier nicht auf den Sonnenschutz achtet, kann sich einen schmerzhaften Sonnenbrand zuziehen. Doch wie entsteht ein Sonnenbrand und was kann ich dagegen tun?

Wie entsteht eigentlich ein Sonnenbrand?

Bei einem Sonnenbrand kann es sowohl durch direkte Sonneneinstrahlung als auch bei künstlicher UV-Strahlung zur Entzündung der menschlichen  Haut kommen. Bei einem starken Sonnenbrand kommt es zur Druckempfindlichkeit oder sogar Brandschäden. Die wohl schlimmste Reaktion der Haut ist die Blasenbildung. Durch längerfristige oder häufige Sonnenbrände kann die Folge in einigen Fällen sogar Hautkrebs sein. Die Blutgefäße der Haut erweitern sich, was zu einem stärkeren Blutfluss führt, so dass Rötungen erkennbar sind. Häufig betroffen sind Schultern sowie Oberkörper oder das Gesicht.

Als Folge ist oftmals die Abschälung der oberen Haut zu beobachten, welche meist einige Tage nach dem Sonnenbrand eintritt. In einigen Fällen entwickeln Personen sogar eine regelrechte allergische Reaktion. Diese Sonnenallergie wirkt sich oftmals unterschiedlich aus: bei einigen Menschen ist ein starker Juckreiz zu erkennen, bei anderen treten Blasen und Schwellungen auf. Daher ist es wichtig, sich bereits vor dem Sonnenbad ausreichend mit Sonnencreme zu pflegen. Achten Sie auf den Lichtschutzfaktor und meiden Sie die pralle Mittagssonne.

Was kann man tun, wenn es doch zum Sonnenbrand gekommen ist?

Die besten Mittel gegen einen bösen Sonnenbrand findet man bereits in der Küche.

Zitronensaft

Verdünnter Zitronensaft auf die verbrannten Stellen auftragen, das verhindert, dass sich Bläschen bilden. Am besten über Nacht einwirken lassen.

Kalter Tee

Ein Tuch mit kaltem Tee tränken und auf die entzündete Stelle legen – das beruhigt nicht nur die Haut, sondern lindert auch die Schmerzen. Man kann hier auch den kalten Teebeutel verwenden und die Stellen damit abtupfen.

Essig

Ein weiches Tuch mit Essig tränken und auf die betroffene Stelle legen. Hier ist Apfelessig am besten.

Kalte Milch

Ein großer Wickel mit kalter Milch tut auch sehr gute Dienste. Am besten ist fetthaltige Milch (mit einem Fettanteil von 3,5%). Die Milch kühlt nicht nur die Haut, auch das Fett wirkt wie eine natürliche Schutzcreme.

Topfen oder Joghurt

Bei einem leichten Sonnenbrand kann man sich mit folgenden Tipps helfen: kalten Joghurt oder Topfen auflegen. Das kühlt und gibt der Haut Feuchtigkeit.

Natron

Aus Natron und Wasser eine Art Paste machen und damit die verbrannte Stelle bestreichen.

Wichtig bei den Wickeln: nach ungefähr 10 – 20 Minuten sollten die Tücher und Wickel erneuert werden, bis der Schmerz abgeklungen ist.

Gemüse

Wer keine Wickel benutzen möchte, kann auch Gurken-, Tomaten-, Kartoffeln- oder Zwiebelscheiben verwenden. Die rohen Gemüsescheiben einfach auf den Sonnenbrand legen. Das kühlt und beruhigt die Haut.

Kefir mit Honig

Ist der Sonnenbrand größer ausgefallen, kann diese Mischung weiterhelfen. Einfach in einen Badewanne mit lauwarmen (eher kühl als zu heiß!) legen und dem Badewasser einen Liter Kefir sowie zwei Esslöffel Honig hinzufügen.

Aloe Vera

Wer als Pflanzenliebhaber auch eine Aloe Vera sein Eigen nennen darf, kann ebenso zu diesem hilfreichen Mittel greifen: einfach ein kleines Stück von der Pflanze abschneiden und das Blatt der Länge nach einschneiden. Die gelartige Flüssigkeit nun an die verbrannten Hautstellen legen und leicht einreiben.

Stärkemehl

Stärkemehl mit Wasser zu einem dicken Brei vermengt wirkt gleichermaßen beruhigend wie kühlend. Einfach die Stellen damit bedecken und für 20 Minuten einwirken lassen.

Vorsicht bei Eiswürfeln oder tiefgefrorenen Coolpacks! Diese sollten nur bei leichten Rötungen verwendet werden, da man ansonsten Gefahr läuft, dass Hautzellen erfrieren und beschädigt werden.

Nach diesen Mitteln sollte man sich auf jeden Fall noch mit After-sun-Lotionen pflegen. Die Inhaltsstoffe beruhigen die Haut und regenieren die Hautzellen.

Gibt es Hausmittel, die mich vor einem Sonnenbrand schützen?

Hausmittel, um sich schon vor dem Sonnenbad gegen Sonnenbrände zu schützen, gibt es leider nicht. Hier sind spezielle UV-Kleidung sowie spezielle Sonnencremes und Sprays nicht wegzudenken.

Vorsicht: stellen sich nach dem Sonnenbrand auch noch Kopfschmerzen, Nackenversteifungen, starke Brandblasen oder Schmerzen ein, so sollte man auf jeden Fall einen Arzt konsultieren. Dies gilt in jedem Fall für Babys und Kleinkinder! Es besteht die Gefahr eines Sonnenstichs oder Hitzeschlages und ist gerade für Säuglinge und kleine Kinder äußerst gefährlich!

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Foto von Sabine, meinhaushalt.at

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