Heckenpflanzen als Sichtschutz: Was sollte man bei der Bepflanzung beachten?

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Redaktion

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Geposted am

28. Februar 2022

Die Hecke als natürlicher Sichtschutz eignet sich als hervorragende Möglichkeit, um sich gegen ungewünschte Blicke zu schützen. Das Angebot an Hecken ist vielseitig, so gibt es die Option, einen Glanzmispel kaufen zu können oder eine japanische Stechpalme. Gefragt sind jedoch auch Nadelgehölze wie Eibengewächse und Kiefern.

Doch immer häufiger wird die Glanzmispel gekauft, denn diese gibt es als Hochstamm oder auch als Strauch. Die winterfeste Pflanze kann bis zu drei Meter hoch werden und bildet in den Sommermonaten weiße Blüten. Ein Farbenspiel entsteht immer dann, wenn zusätzlich rötliche Blattaustriebe gebildet werden.

Was ist bei der Bepflanzung der Hecke notwendig zu beachten?

Die Art der Bepflanzung kann unterschiedlich sein, zu einem gibt es die Möglichkeit Pflanzlöcher auszuheben oder gar einen Graben. Die sicherste Möglichkeit ist der Graben, denn die Pflanzlöcher sind zumeist zu klein – diese müssen mindestens doppelt so groß sein wie die Wurzelballen.

Je nach Pflanze ist zeitgleich auch die Tiefe zu berücksichtigen, wobei es für gewöhnlich bei nur wenigen Pflanzen zu einem Problem kommt, wenn der Wurzelhals tief im Pflanzloch vergraben liegt. Bei Buchen ist aber diese Einengung problematisch, hierauf reagieren Buchen empfindlich.

Die Heckenpflanzen werden zumeist in der Baumschule gekauft, hierbei kann darauf geachtet werden, wie tief die Pflanzen vergraben worden sind. Nach diesem Schema sollte dies auch im eigenen Garten gelingen.

Bodenart könnte eine Herausforderung werden

Die Bodenart wirkt sich indirekt auf die Pflanze aus. Sollte es sich um einen schweren Boden handeln, dann sollte Lavagranulat oder Sand beigemischt werden, gegebenenfalls auch ein organischer Dünger wie Kompost oder Hornspäne. Wenn der Boden eher sandig ist, dann sollte Pflanzerde oder Kompost beigemischt werden.

Sobald die Pflanzen gleichmäßig im Graben verteilt worden sind (oder im Pflanzloch stehen), kann mit einem Erdgemisch aufgefüllt werden, anschließend die Erde gut festtreten, damit Hohlräume vermieden werden. Eine zusätzliche Abdeckung mit Rindenmulch ist zu empfehlen, damit der Boden nicht austrocknet.

Abstand zwischen den Pflanzen

Der Pflanzenabstand ist insgesamt zu berücksichtigen, da es insbesondere bei Hecken zu Problemen kommen kann. Ausschlaggebend sind die Verzweigung und Größe. Als Richtwert gilt, dass ein bis zwei locker wachsende Hecken je Meter gesetzt werden sollen. Bei einer sehr dichten Hecke sollten es drei bis fünf Stück werden, das ist beispielsweise beim Kirschlorbeer der Fall.

Schnitt setzen

Auf den richtigen Schnitt kommt es an. Ein Laubgehölze oder Hainbuchen muss zweimal im Jahr geschnitten werden, wären ein Nadelgehölze nur einmal pro Jahr geschnitten werden muss. Wenn im Frühjahr gepflanzt wird, kann auch sofort zugeschnitten werden. Der trapezförmige Heckenschnitt ist vorteilhaft, da somit mehr Licht durch die Hecke fällt.

Grundsätzlich gilt die Regel, dass bei Hecken bis zwei Meter Höhe jede Seite etwa um 20 Zentimeter von der Senkrechten abgewichen werden soll, bei Hecken mit nur einem Meter, sollten es 10 Zentimeter werden.

Nachbarschaftsstreit vorbeugen

Je nach Bundesland gibt es auch unterschiedliche Regeln in Bezug auf Jecken. Die Grenzabstände müssen auch mit einer Hecke stets eingehalten werden, ansonsten kann es zum Nachbarschaftsstreit kommen. Wer es beim Schneiden noch angenehm haben möchte, sollte auf jeder Seite mindestens 30 Zentimeter zum Nachbargrundstück freihalten, so kann die Hecke zugeschnitten werden, ohne den Nachbar zu stören.

Von: Geposted am: 28.02.2022Kategorien: GartenKommentare deaktiviert für Heckenpflanzen als Sichtschutz: Was sollte man bei der Bepflanzung beachten?Tags: , , ,

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