Immer eine große Freude endlich laufen die Babys und sind groß. Doch jetzt heißt es schnell sein, denn die Kleinen benötigen jetzt richtige Schuhe, denn gerade für Kinderfüße benötigt man richtige Schuhe, welche auch genau passen und den Kinderfuß nicht zu sehr einengen oder verformen. Ob Sommersandalen, Lauflernschuhe, Winter- oder Gummistiefel – Kinderschuhe müssen perfekt passen, daher sollte man beim Kauf einige Regeln beachten.
7 Tipps für den richtigen Kinderschuhkauf
Regel Nr. 1 – Laufen lernen geht auch ohne Schuhwerk
Obwohl der Irrglaube noch weit verbreitet ist, dass ein Kleinkind unbedingt zum Laufen lernen Schuhe benötigt, weiß man es heute besser. Die ersten Schritte zu machen ist barfuß nämlich viel gesünder. Warum?
Der Schuh schränkt den gesunden Kinderfuß doch recht ein, der Bewegungsspielraum wird eingegrenzt und die Kinder haben Schwierigkeiten ihr Gleichgewicht zu halten. Besser: kleine Läufer lieber die erste Zeit barfuß oder auf Antirutsch-Socken laufen lassen. Festes Schuhwerk ist erst nötig, wenn das Kind sicherer läuft und auch draußen Bewegung einfordert.
Regel Nr. 2 – Die Größe unbedingt beachten
Hier zählt wirklich nicht das Augenmaß, sondern die Angabe auf dem Messgerät. Ist diese ermittelt worden, muss das Kind natürlich den Schuh auch unbedingt anprobieren und einige Schritte Probelaufen. Dies ist wirklich erforderlich, da die Größenangabe der Schuhe häufig unterschiedlich ausfallen. Wer hätte das gedacht: rund 90% aller Kinderschuhe entsprechen nicht der Norm, was bedeutet: der Schuh kann größer oder auch kleiner ausfallen.
Vorteil: bei vielen Kinderschuhen lässt sich die Einlegesohle herausnehmen. Einfach den Kinderfuß auf die Sohle „stellen!“ und kontrollieren, ob eine Passgenauigkeit vorliegt. Ein guter Kinderschuh hat immer einen Spielraum von 12-17 mm.
Regel Nr. 3 – Der Daumentest
Nicht alle Kinder können sich schon perfekt äußern, daher müssen die Eltern beim Kauf von Kinderschuhen auch zu anderen Tricks greifen. Deshalb hilft dieser Test: legen Sie einfach den Daumen auf die Schuhspitze und versuchen Sie durch drücken den großen Zeh zu ertasten. Hinweis: testen Sie diese Methode an beiden Füßen aus, da kein Mensch gleichgroße Füße hat.
Regel Nr. 4: Fußschablone verwenden
In guten Schuhfachgeschäften gibt es Fußschablonen, die exakt die genaue Fußgröße ermitteln. Wichtig: das Kind sollte diese Schablone nicht im Sitzen benutzen, sondern sich auf die Fußschablone stellen. Nun kann man den Schieber betätigen und die genaue Größe ablesen.
Regel Nr. 5 – Qualität ist das A und O
Ja, Kinderschuhe haben ihren Preis – aber das sollte es allen Eltern wert sein. Wichtig: die Schuhe auf Herz und Nieren überprüfen, auf das Material achten und ebenso auf die Verarbeitung. Es ist an erster Stelle maßgeblich, dass die Schuhe flexibel und biegsam sind. So fällt es den Kindern leichter das Laufen zu erlernen. Ebenso sollte die Sohle atmungsaktiv sein und das Material luftdurchlässig. Je nach Alter achtet man dann auch darauf, dass die Kinder von allein die Schuhe an- und ausziehen können. Wenn das Schleifenbinden noch nicht klappt, sind Klettverschlüsse sinnvoll.
Regel Nr. 6 – Sind gebrauchte Kinderschuhe okay?
Wenn die Kinderschuhe noch gut aussehen, nicht vollkommen durchgelatscht sind und alle notwendigen Funktionen gegeben sind, spricht nichts gegen den Gebrauch von bereits getragenen Kinderschuhen. Achten Sie auf die Außensohle, den Abrieb und Löcher – wenn alles intakt ist, steht dem Kauf nichts im Wege.
Regel Nr. 7 – Kinderfüße wachsen
Wir Erwachsenen denken häufig erst über den Kauf von neuen Schuhen nach, wenn das Schuhwerk kaputt oder verschlissen ist. Vergessen Sie aber nie, dass Kinderfüße stetig wachsen – mal mehr, mal weniger. Daher ist ein Check der Fußgröße in regelmäßigen Abständen sinnvoll.
Extra-Tipp: Schlussendlich müssen sich die Kinder noch ihre Schuhe richtig anziehen, markiere nur einen Schuh: zum Beispiel mit einem Klebeband im inneren des Schuhs.
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Bild von Janine, meinhaushalt.at
